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Bei den Wahlen in der Jahreshauptversammlung 1998 wurde mit Jürgen Felix, Driedorf, das Amt des 1. Vorsitzenden neu besetzt. Damit lief das Vereinsschiff wieder in geordneten Bahnen. Mit Herrn Felix bestanden noch gute Beziehungen aus der Zeit der SG mit dem SC Roth.

Der Anbau am Sportheim machte gute Fortschritte, so daß nach etwas mehr als einem Jahr im April 1998 die Toiletten erstmals benutzt werden konnten, wenn auch die Arbeiten noch nicht abgeschlossen waren. Die ev. freik. Gemeinde hat in ihrem Gemeindehaus einen neuen Heizkessel eingebaut, den alten Kessel, der nicht defekt, sondern zu klein dimensioniert war, konnten wir in unserem Sportheim einbauen. Alle anfallenden Maßnahmen wurden in Eigenleistung von relativ wenigen Mitgliedern und Freunden des Vereins in zum Teil mühevoller Arbeit ausgeführt. Diesen Personen gilt an dieser Stelle ein besonderer Dank. Leider sind dem Verein nicht alle gut gesonnen, denn während der Bauzeit haben Unbekannte eine Motorsense, einen Gasgrill und eine elektrische Luftpumpe aus dem Sportheim entwendet.

Die Auflage vom Hessischen Fußballverband, das Schiedsrichtersoll zu erfüllen oder Punktabzug und Geldstrafe hinzunehmen, konnte in den ersten Jahren der Selbständigkeit nicht realisiert werden. Götz Hensgen erklärte sich 1996 dann bereit, einen Lehrgang zu besuchen und für unseren Verein als Schiedsrichter tätig zu werden. Aber nicht lange hatten wir mit ihm einen Schiedsrichter zur Verfügung, denn schon ein Jahr später konnte er aus beruflichen Gründen das Amt nicht mehr ausüben. Erst Anfang 1998 gelang es uns wieder, mit der Anstellung von Manuel Simo, Herborn, das Schiedsrichtersoll erneut zu erfüllen und damit Punktabzug und Geldstrafe abzuwenden.

In der Jugendarbeit sind wir zwischenzeitlich einen guten Schritt vorangekommen. Durch Kontaktaufnahme mit Nachbarvereinen ist es uns jetzt gelungen, eine Spielgemeinschaft, bestehend aus den Vereinen Breitscheid, Schönbach, Roth und Gusternhain, einzugehen, um dann mit einer eigenen Jugendabteilung ab der neuen Saison am Wettbewerb teilnehmen zu können. Die Verhandlungen stehen kurz vor einem positiven Abschluß.

Daß bei dem Verein nicht nur sportliche Aspekte im Vordergrund stehen, versteht sich von selbst. Denn gemeinschaftliche Unternehmungen sind erforderlich, um die Kameradschaft zu fördern und zu erhalten. So werden von den Gymnastikdamen und den Fußballern alljährlich Ausflüge, Wanderungen, Weihnachtsfeiern, Nikolausfeiern, Fleischbraten und dergleichen veranstaltet.

Zu den jährlichen und wichtigsten Veranstaltungen gehören die Disco, der Familientag und das Schlachtfest, aus denen der Verein, neben dem Vergnügen, überwiegend seine erforderlichen Einnahmen schöpft.

Sowohl die sportlichen als auch die gesellschaftlichen Aktivitäten gehören zu einer positiven Entwicklung des Vereinslebens und sind sicher eine wertvolle Bereicherung im örtlichen Gemeinwesen.

All diese umfangreichen Aktivitäten sind Verpflichtungen, für die der Verein Mitglieder benötigt, die durch ihre bereitwillige Mitarbeit den Fortbestand des Vereins gewährleisten.

Diese Dokumentation der Vereinsgeschichte erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, vielmehr soll sie dem Leser die wichtigsten Ereignisse nochmals in Erinnerung rufen und vielleicht dazu beitragen, daß die Vereinsarbeit ihre Würdigung in der Bereitschaft zukünftiger Unterstützung findet.